Großes ß ist nun internationale Norm

Das ß als Großbuchstabe ist nun von der Internationalen Organisation für Normung (ISO) als internationale Norm veröffentlicht worden. Ende Mai fand bei der ISO die finale Abstimmung statt, die Norm wurde ohne Gegenstimme angenommen, bestätigte Roman Grahle vom Deutschen Institut für Normung (DIN) gegenüber heise online. Das DIN hatte sich im vergangenen Jahr für die Aufnahme als Standard eingesetzt. Am 23. Juni hat die betreffende Ergänzung der Norm ISO/IEC 10646 den Status 60.60 („International Standard published“) erreicht und ist damit gültig.

Bereits am 4. April trat die Unicode-Version 5.1 in Kraft, die das versale ß als Zeichen U+1E9E enthält. Das zuständige Unicode Consortium steht den ISO-Gremien beratend zur Seite. Die Rechtschreibregeln sind von der neuen Norm nicht betroffen, das ß wird danach weiterhin in Großschreibweise als „SS“ umgesetzt. Laut Grahle wurden nun aber die maschinellen Voraussetzungen dafür geschaffen, dass das große ß im Schriftdeutschen Einzug halten kann. Deutsche Typographen diskutieren seit 2005 erneut über mögliche Formen des großen ß, 2006 widmete die Zeitschrift Signa eine Ausgabe dem neuen Buchstaben. Der Typograph Andreas Stötzner weist auf seiner Website auf Tastatur-Treiber mit Versal-ß für Windows und Mac OS X hin.

Seit etwa 130 Jahren war immer wieder darüber diskutiert worden, dem ß wie allen anderen Buchstaben eine große Variante zu verschaffen. Der Große Duden der DDR enthielt in den 1950er-Jahren ein großes ß, doch dann verschwand es wieder. Eine neue Rechtschreibreform für das große ß schließt der Rat für deutsche Rechtschreibung zwar aus, aber: „Die Menschen werden entscheiden, ob sie es verwenden“, sagt Geschäftsführerin Kerstin Güthert laut dpa. Eine Voraussetzung wäre beispielsweise eine Änderung des Tastatur-Layouts, doch diese bezeichnete eine Sprecherin des Tastatur-Herstellers Cherry als „erheblichen Eingriff in das Standard-Tastatur-Layout“. Dort teilt sich das ß den Platz mit dem Fragezeichen. Ohne eigene Taste ließe sich die Tastatur zwar relativ leicht anpassen, das hätte aber eine Folge für die beruflichen Schnellschreiber: „Das Maschineschreiben müsste dann teilweise neu gelernt werden.“

Via heise.de

Alternative zur Comic Sans

Alternative zur Comic Sans:

Sie kommt von Jens Kutilek und heißt Comic Jens. Die Schrift besteht aus einem Regular- und einem Bold-Schnitt im modernen OpenType-Format. Beide enthalten je 303 Zeichen, darunter Ligaturen, kontextsensitive Buchstaben, Pfeile und lustige Symbole.

Jens Kutilek arbeitet bei FSI, dem Herausgeber der angesehenen FontFont-Schriftenbibliothek, und weiß daher, wie man eine ordentliche OpenType-Schrift herstellt. Comic Jens ist sein Privatvergnügen, und deshalb bietet er sie zum kostenlosen Download an, Creative-Commons-lizenziert. Mit anderen Worten: Für den Einsatz in Kindergärten, Vereinen, im Büro und zu Hause gibt es keinen Grund mehr, die allgegenwärtige Comic Sans zu verwenden … Hier klicken zum Downloaden von Comic Jens.

(Via Fontblog.)

Typeworkshop.com – Typographie Grundkurs

Typeworkshop.com – Typographie Grundkurs:

Bei diesem Workshop handelt es sich um eine Übersetzung des „Type-workshop“ der Underware-Studios. Der Inhalt wurde von mir sinngemäß übersetzt, Anmerkungen von mir sind mit eckigen Klammern [ ] gekennzeichnet.

Es wurden von Underware Skizzen erstellt um einige einfache Grundbegriffe im Schriftdesign während des Workshops zu erklären. Sie werden eingesetzt, um Probleme, die bei der Schrifterstellung auftreten, aufzuzeigen. Es werden hierbei nur Grundlagen gezeigt, und keine tiefen und anspruchsvollen Details. Ihr vermisst etwas ausschlaggebendes, oder habt weitere Vorschläge?

Helvectica on OS X (Leopard)

Preparing for Leopard: Helvetica is Dead.

„HelveticaGrave.pngOBITUARY: After a prolonged battle with Mac OS X, Helvetica — along with younger cousin Helvetica Neue — was finally pronounced dead on October 28, 2007 with the release of Leopard, by Apple, in California.“ von CreativeTechs

Grading the New Font „Features“ in OS X Leopard

„Leopard’s New Font Features: Apple announced a October 26 release date for Mac OS X Leopard (10.5) today, along with more detailed information on the new system, including over “300 New Features”. Let’s look a little closer at the features in the Fonts category and give them snarky grades based on their potential value.“

von Typographica

Extensions: Individual FE-Lists and FE-editing

Extensions: Individual FE-Lists and FE-editing: „Interview with Daniel Pötzinger about an extension for defining individual lists and for flexible editing-possibilities of any table in the FE. During the interview you can see how editors can define own tables and how to use this extension for flexible Frontend editing of tables. As an addition you can see a barrierfree TYPO3-Ajax framework in action.
Sponsor: http://www.lightwerk.com/“

(Via TYPO3 Podcast.)

Kostenloses Photoshop-Buch zum freien Download

Kostenloses Photoshop-Buch zum freien Download: „Im April 2005 kam Adobes Photoshop CS2 in den Handel und wurde nun durch die CS3-Version abgelöst. Zahllose Literatur zu dem komplexen Programm erfährt nun ebenfalls eine Überarbeitung auf die neue Version. Doch was ist mit den vielen CS2-Büchern? Galileo Design stellt eines dieser CS2-Bücher nun zum kostenlosen Download zur Verfügung.“

(Via Golem.de.)

Free Luxus Fonts

Free Luxus Fonts:

savillefonts.jpg

Ich wollte schon immer schreiben wie Peter Saville. Also, nicht schreiben, sondern Typen setzen, und wer jetzt dabei daran denkt, dass René irgendwelche Typen in Sitzgelegenheiten presst, könnte falscher nicht liegen. Peter Saville bietet seine für die Cover von New Orders „Blue Monday‘ oder Joy Divisions „Closer‘ benutzten Fonts zum Download. Die sind zwar allesamt an klassischen Fonts wie der Futura oder der Times orientiert, aber ‘nem geschenkten Gaul und so.“

(Via Spreeblick.)